Wasserzähler

Wasserzähler oft auch fälschlicherweise als Wasseruhr bezeichnet sind unabhängige, integrierende Messgeräte die kontinuierlich das Volumen des sie durchströmenden Wassers bestimmen. Entweder mittels eines direkten mechanischen Vorgangs über den Einsatz von Messkammern mit beweglichen Trennwänden (volumetrische Zähler, Verdrängunsgzähler) oder mittels eines indirekten Verfahren als Wirkung der Wassergeschwindigkeit auf ein rotierendes Flügelrad (Geschwindigkeitszähler, Turbinenzähler). Das durchströmende Wasser wird in einem Messwerk oder Messrohr erfasst in dem volumen- oder durchflussproportionale Signale erzeugt werden. Die Signale werden auf ein mechanisches oder elektronisches Zählwerk oder einen Messumformer übertragen. Hier werden die Messwerte für Volumen oder und Durchfluss gebildet.

Je nach Anwendungszweck werden verschiedene Bauarten als Wasserzähler eingesetzt. Die wohl bekannteste und in Wohnungen und Häusern vorrangigste Bauart ist die des Flügelradwasserzählers. Hierbei handelt es sich um eine aus 1851 stammende Erfindung des deutsch-britischen Ingenieurs Sir William Siemens (1823-1883). Das besondere im Gegensatz zu früheren Konstruktionen war an dieser Konstruktion das die verbrauchte Wassermenge direkt angezeigt wurde. Bei Flügelradzählern ist in der Zuleitung ein Flügelrad eingesetzt dessen Drehzahl proportional zum Durchfluss ist. Bei Nassläufern überträgt ein Zahnradgetriebe die Zahl der Umläufe direkt auf das Zählwerk, bei Trockenläufern ist eine Magnetkupplung zwischengeschaltet. Diese Art von Wasserzählern wurde ein großer Erfolg und ist bis heute noch das führende Messprinzip. In Deutschland werden Flügelradzähler seit 1858 vertrieben.

Nachfolgende Übersicht unterteilt die verschiedenen Arten von Wasserzähler nach Ihrem Messprinzip bzw. Anwendungszweck. Abgerundet wird diese Unterteilung durch die Gliederung nach der Schnittstelle.